Das Naturfreundehaus Immenreute ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1927 eine besondere Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit für Wandernde und Radfahrende, für Groß und Klein. Idyllisch am schwäbischen Albtrauf zwischen Kuchalb und Oberweckerstell gelegen, lädt es Wanderbegeisterte und Befürwortende des sanften, umweltbewussten Tourismus zu einer geselligen Rast in naturnaher Umgebung ein.
Das besondere daran: Die Immenreute wird in vollem Umfang von dem Naturfreundeverein Ortsgruppe Geislingen ehrenamtlich verwaltet und bewirtschaftet. Mit regelmäßigen Arbeitsdiensten hält der Verein das Haus und das Gelände in Schuss. Und auch die Bewirtung wird nicht, wie in vielen anderen Vereins- und Wanderhäusern von einem Pächter oder einer Pächterin übernommen, sondern als freiwilliges Engagement von einem ca. 30 Frau und Mann starken Trupp. Besonders während Corona war das keine leichte Aufgabe, obschon die Freizeitgestaltung in der freien Natur und damit eine Einkehrmöglichkeit im Grünen sich wieder großer Beliebtheit erfreuen.
Doch könnte sich dies alles bald ändern. Denn seit ca. drei Jahren bereitet die Wasserleitung zum Haus dem Verein große Probleme. Vier Mal kam es bereits zu einem Rohrbruch im Gelände, der kostenintensiv und aufwendig repariert werden musste.
Die Wasserleitung stammt noch aus der Zeit des Nationalsozialismus. Der Verein der Naturfreunde wurde 1933 verboten und aufgelöst, die Immenreute mit sämtlichen Inventar und Vereinsvermögen von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und in ein Schulungsheim der Hitlerjugend umfunktioniert. Im Zuge dessen wurde das Haus an das Strom- und Wassernetz angeschlossen.
Als der Verein sich nach Kriegsende neugegründet und 1947 das Haus zurückerlangt hatte, wurde der Wertzuwachs des Anschlusses an das Versorgungsnetz gegen die Beschlagnahmung des Vermögens und den Nutzungsausfall aufgerechnet. Seither ist der Verein für die Wartung einer ca. 850 langen Wasserleitung bis zum Anschluss an das Versorgungsnetz zwischen Kuchalb und Oberweckerstell finanziell verantwortlich.
Inzwischen sind die Rohre jedoch so marode, dass die Verlegung eines neuen Leitungssystems dringend notwendig ist. Die Kosten für dieses Bauprojekt liegen bei rund 120.000, 00 Euro. 50% der Bausumme können über Fördermittel finanziert werden. Doch nach den Einnahmeausfällen in der Pandemiezeit reichen die Eigenmittel des Vereins nur noch soweit, um weitere 20% finanzieren zu können.
Das bedeutet, dass der Verein bis zu 36.000,00 Euro Spenden benötigt, um das Bauprojekt finanzieren und damit den Weiterbetrieb des Naturfreundehauses Immenreute sichern zu können. Denn ohne eine funktionierende Wasserleitung würde das Haus über kurz oder lang nicht mehr finanzierbar sein und der Verein den Betrieb einstellen müssen.
Über die GZ-Weihnachtsaktion und ein Crowdfunding der Volksbank Göppingen unterstützen bereits zahlreiche Spenderinnen und Spender das Projekt. Dennoch ist der Verein weiterhin auf Spenden angewiesen.
Die Naturfreund*innen haben zwar in den vergangenen Wochen viele Arbeitsstunden eingesetzt, um den Baubeginn am 09. Mai 2022 so gut wie möglich vorzubereiten. Doch der Löwenanteil der Baumaßnahmen wird von einer professionellen Baufirma übernommen. Unerwartete Mehrkosten während dem Bau sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Der Verein der Naturfreunde steht für sanften Tourismus, Umweltbildung und Klimaschutz. Die Schließung der Immenreute wäre nicht nur für den Verein, sondern für alle Freund*innen eines umweltbewussten, naturnahen Freizeiterlebnisses ein großer Verlust; insbesondere in diesen Zeiten des Klimawandels.
Daher bitten die Naturfreund*innen Geislingen um weitere Unterstützung. Jeder Beitrag zählt und trägt zur Rettung der Immenreute bei:
Förderverein der Naturfreunde Geislingen
IBAN: DE17 6105 0000 0049 1220 42
BIC: GOPSDE6GXXX
Kreissparkasse Göppingen
Verwendungszweck: Spende
Vielen Dank für eure Unterstützung!